Nachhaltigkeitsberichterstattung wird zur Pflicht. Unternehmen müssen sich auf neue Standards einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nachhaltigkeitsberichte sind nicht mehr optional – sie sind Pflicht. Seit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) müssen bis 2026 etwa 49.000 Unternehmen in der EU ihre ESG-Daten (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) offenlegen. Dies betrifft Unternehmen mit mindestens zwei der folgenden Kriterien:
Berichtsstandard | GRI | ESRS |
---|---|---|
Anwendung | Freiwillig, global | Verpflichtend, EU-weit |
Fokus | Stakeholder-Perspektive | Doppelte Materialität (Unternehmen & Stakeholder) |
Die Einführung der CSRD erfordert frühzeitige Vorbereitung, um sowohl regulatorische Anforderungen zu erfüllen als auch wirtschaftliche und personelle Vorteile zu nutzen. Nachhaltigkeitsberichte sichern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern fördern auch langfristigen Erfolg.
Die EU-Kommission hat mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) einen verbindlichen Rahmen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeführt. Nachfolgend ein Überblick über den Zeitplan und die Anforderungen der CSRD:
Etwa 49.000 Unternehmen in der EU sind von der CSRD betroffen [1]. Die Einführung erfolgt in mehreren Stufen:
Berichtsjahr | Betroffene Unternehmen | Anforderungen |
---|---|---|
2024 | Unternehmen, die bereits unter die NFRD fielen (>500 Mitarbeiter) | Erstanwendung der CSRD |
2025 | Große Unternehmen (mindestens 2 von 3 Kriterien: Bilanzsumme ≥25 Mio. €, Umsatz ≥50 Mio. €, ≥250 Mitarbeiter) | Berichtspflicht |
2026 | Börsennotierte KMU | Berichtspflicht, mit Option zur Verschiebung bis 2028 |
2028 | Nicht-EU-Unternehmen mit EU-Niederlassungen (>150 Mio. € EU-Umsatz) | Berichtspflicht |
Die CSRD schreibt vor, dass Unternehmen ausführlich über ihre Auswirkungen auf Umwelt, Menschenrechte und soziale Standards berichten [2]. Außerdem ist eine externe Prüfung der Berichte verpflichtend [3].
Im nächsten Abschnitt betrachten wir die Unterschiede zwischen den GRI- und ESRS-Standards.
Die Global Reporting Initiative (GRI) Standards und die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten:
Aspekt | GRI | ESRS |
---|---|---|
Anwendung | Freiwillig, global | Verpflichtend innerhalb der EU |
Ansatz | Flexibel und stakeholderorientiert | Vorgeschrieben und detailliert |
Materialität | Fokus auf Stakeholder-Perspektive | Doppelte Materialität (Unternehmens- und Stakeholderperspektive) |
Integration | Eigenständiges Framework | Verknüpft mit der Finanzberichterstattung |
Um die ESRS erfolgreich umzusetzen, sollten Unternehmen ihre bestehenden Berichtsprozesse, die auf GRI basieren, anpassen. Die EU-Kommission hat im Rahmen eines Omnibus-Pakets Maßnahmen vorgeschlagen, um den Übergang zu erleichtern [4].
Die ESRS erfordern eine systematische Erfassung von Nachhaltigkeitsdaten. Eine gründliche Materialitätsanalyse hilft dabei, die relevanten Themen und Kennzahlen zu bestimmen [5]. Diese kontinuierliche Datenerhebung und -prüfung wird zu einem festen Bestandteil der Unternehmensführung.
Die präzise Erfassung von Scope-3-Emissionen ist entscheidend für Unternehmen, da ein Großteil der Treibhausgasemissionen sowie mögliche Einsparpotenziale außerhalb der direkten Geschäftstätigkeit liegt [6]. Mit einer genauen Datenerhebung lassen sich Emissionsschwerpunkte in der Wertschöpfungskette identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Reduktion entwickeln. Ein Beispiel dafür ist die Erfassung von Emissionen durch den Pendlerverkehr, die dazu beitragen kann, die Gesamtemissionen zu senken.
Um die Emissionen aus dem Pendlerverkehr der Mitarbeiter zu erfassen, ist ein systematischer Ansatz notwendig:
Datenquelle | Erfassungsmethode | Relevante Metriken |
---|---|---|
Mitarbeiterbefragungen | Online-Umfragen | Entfernung, Verkehrsmittel, Häufigkeit |
Standortanalysen | GIS-Mapping | Durchschnittliche Pendelstrecken |
Mobilitätsprofile | Digitale Tracking-Tools | Modal Split, CO₂-Intensität |
Home-Office-Regelungen | HR-Systeme | Anwesenheitstage, virtuelle Meetings |
Diese Daten dienen als Grundlage für nachhaltige Mobilitätskonzepte und effizientere Pendlerströme. Durch die Kombination individueller Pendlerdaten mit anderen Transportemissionsquellen entsteht ein umfassendes Emissionsprofil.
Die Erfassung von Transportemissionen erfordert die Zusammenführung verschiedener Datenquellen:
Transportkategorie | Datenquellen | Berechnungsgrundlage |
---|---|---|
Fuhrpark | Kraftstoffverbrauch, Kilometerstände | Tatsächlicher Verbrauch |
Öffentlicher Nahverkehr | Ticket-Systeme, Mobilitätsbudgets | Durchschnittliche Emissionsfaktoren |
Geschäftsreisen | Reisekostenabrechnungen | Distanz- und verkehrsmittelbasierte Berechnung |
Remote Work | Arbeitszeitsysteme | Energieverbrauch im Home-Office |
"Addressing Scope 3 emissions can help advance an organisation's decarbonisation and sustainability journey." [7] - The Carbon Trust
Durch die Integration dieser Datenquellen können Unternehmen:
Ein einheitliches Berichtssystem, das verschiedene Transportdatenquellen zusammenführt, bildet die Grundlage für wirksame Reduktionsstrategien.
Die gezielte Analyse von Mobilitätsdaten hilft Unternehmen dabei, ihre Klimaziele mit messbaren Geschäftsergebnissen zu verbinden. In Deutschland legen Pendler täglich etwa 439 Millionen Kilometer zurück – ein enormes Potenzial, um Emissionen zu senken [8]. Im Folgenden wird erläutert, wie Mobilitätsmetriken erfasst und genutzt werden können, um konkrete Emissionsreduktionen zu erreichen.
Mit präzisen Mobilitätskennzahlen können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte fundiert untermauern. Die wichtigsten Kennzahlen und ihre Bedeutung:
Kennzahl | Durchschnittswert | Relevanz für Unternehmen |
---|---|---|
Pendelstrecke pro Mitarbeiter | 33,8 km/Tag | Grundlage für die Berechnung von Emissionen |
CO₂-Ausstoß pro Pendler | 4,96 kg/Tag | Wichtige Kennzahl für Scope-3-Emissionen |
Anteil motorisierter Verkehr | 73,4 % | Ansatzpunkt für alternative Mobilitätslösungen |
Diese Daten ermöglichen es Unternehmen, gezielt Maßnahmen zu planen. Zum Beispiel können klimafreundliche Alternativen wie Mikromobilität oder emissionsfreie Fahrzeuge eingeführt werden, um den CO₂-Ausstoß zu senken [9].
Um Emissionsreduktionen realistisch zu prognostizieren, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
Maßnahme | Potenzielle Einsparung | Berechnungsgrundlage |
---|---|---|
Umstieg auf den ÖPNV | Bis zu 200 g CO₂/km | Durchschnittliche Emissionen eines PKWs |
Home-Office | 4,96 kg CO₂/Tag/MA | Eingesparte Emissionen durch Wegfall der Pendelstrecke |
Nutzung von E-Mobilität | Variiert je nach Strommix | Abhängig vom regionalen Strommix |
Der durchschnittliche CO₂-Ausstoß im deutschen Autoverkehr liegt bei etwa 200 Gramm pro Kilometer. Das bedeutet: Allein durch das Pendeln entstehen täglich rund 64.504 Tonnen CO₂ [10].
Die Auswertung solcher Daten hilft Unternehmen, klare Ziele zur Emissionsminderung zu setzen, wirtschaftlich sinnvolle Mobilitätslösungen zu finden und den finanziellen Nutzen ihrer Nachhaltigkeitsstrategien zu bewerten. Durch regelmäßige Überwachung können Fortschritte transparent dokumentiert und gleichzeitig Kosteneffizienz und Umweltziele vereint werden.
Die Qualität der ESG-Berichterstattung steht und fällt mit der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der zugrunde liegenden Daten. Moderne Systeme helfen dabei, die wachsenden Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung effizient zu erfüllen. Im Folgenden werden wichtige Aspekte zu Datenerfassungssystemen und zur Sicherstellung der Datenqualität erläutert.
Nachhaltigkeitsdaten sollten idealerweise in bestehende ERP-Systeme integriert werden, um eine konsistente und effiziente Berichterstattung zu gewährleisten. Hier sind einige zentrale Anforderungen an solche Systeme:
Systemanforderung | Vorteil | Einfluss auf die Berichterstattung |
---|---|---|
Automatische Datenvalidierung | Weniger manuelle Fehler | Höhere Datenqualität und Zeitersparnis |
Echtzeit-Monitoring | Kontinuierliche Überwachung | Schnellere Reaktion auf Abweichungen |
Zentrale Datenspeicherung | Einheitliche Datenbasis | Verbesserte Transparenz und Nachvollziehbarkeit |
Die Möglichkeit, Daten aus verschiedenen Quellen zu integrieren, gibt Unternehmen die Chance, ihre ESG-Performance kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Doch die präzise Datenerfassung ist nur der erste Schritt – die Qualität der Daten muss regelmäßig überprüft werden.
Um die Datenqualität sicherzustellen, sind mehrere Maßnahmen erforderlich:
1. Interne Validierung
Ein strukturierter Prozess mit automatischen Plausibilitätsprüfungen und regelmäßigen Qualitätskontrollen stellt sicher, dass die erfassten Daten korrekt und verlässlich sind.
2. Externe Verifizierung
Unabhängige Prüfungen durch akkreditierte Dritte erhöhen die Glaubwürdigkeit der Daten – sowohl für finanzielle als auch nicht-finanzielle Informationen. Dies ist ein entscheidender Faktor für eine vertrauenswürdige ESG-Berichterstattung [11].
3. Kontinuierliche Verbesserung
Die Prozesse zur Datenerfassung sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden, um langfristig eine hohe Qualität zu gewährleisten. Dabei spielen folgende Kriterien eine wichtige Rolle:
Kriterium | Relevanz für die Berichterstattung |
---|---|
Datenaktualität | Schnelle und zeitnahe Erfassung |
Vollständigkeit | Lückenlose Dokumentation aller relevanten Daten |
Nachvollziehbarkeit | Transparente Herkunft und Dokumentation |
Konsistenz | Einheitliche Methoden in allen Bereichen |
Gut strukturierte Datenmanagementsysteme erfüllen nicht nur regulatorische Anforderungen, sondern unterstützen auch fundierte Geschäftsentscheidungen.
Eine transparente Berichterstattung im Bereich Nachhaltigkeit bringt Unternehmen direkte wirtschaftliche Vorteile. Die Erhebung und Analyse von ESG-Daten verschafft Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil. Diese Vorteile basieren auf den zuvor beschriebenen systematischen Prozessen zur Datenerfassung.
Investoren legen immer mehr Wert auf nachhaltige Geschäftspraktiken. Im Jahr 2020 zogen nachhaltige Fonds Nettozuflüsse von über 51 Milliarden US-Dollar an – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr [12]. Laut PwC könnten ESG-Investitionen bis 2025 zwischen 41 % und 57 % der gesamten europäischen Fondsanlagen ausmachen [13].
Investoren bewerten ESG-Faktoren anhand folgender Kriterien:
Aspekt | Auswirkung auf Investoren | Bedeutung für Unternehmen |
---|---|---|
Finanzielle Performance | 90 % der Studien zeigen eine positive Verbindung zu ESG-Faktoren [14] | Bessere Kapitalbeschaffung |
Risikomanagement | Minimierung von ESG-Risiken | Erhöhte Sicherheit für Investoren |
Transparenz | Klare ESG-Strategie | Mehr Vertrauen seitens der Investoren |
"Verantwortliches Investieren ist zum Standard geworden. Regierungen, Aufsichtsbehörden und Investoren fordern, dass nicht-finanzielle Faktoren noch stärker in Anlageentscheidungen einfließen. Wer diese Aspekte ignoriert, riskiert eine Beeinträchtigung der finanziellen Performance."
– Chris Iggo, AXA IM CIO, Core Investments [15]
Neben den Investoren spielt auch die Bindung von Mitarbeitern eine entscheidende Rolle, wie der nächste Abschnitt zeigt.
Nicht nur Investoren, sondern auch Mitarbeiter erwarten transparente Nachhaltigkeitsstrategien. Eine PwC-Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass 68 % der Mitarbeiter länger in einem Unternehmen bleiben würden, das sich aktiv für soziale Verantwortung einsetzt [16].
Klare Nachhaltigkeitsstrategien fördern die Mitarbeiterbindung:
Mitarbeitererwartung | Prozentsatz | Auswirkung |
---|---|---|
Wunsch nach sozialem/ökologischem Engagement | ca. 65 % | Höhere Zufriedenheit |
Interesse an gemeinnützigen Initiativen | 57 % | Stärkere Identifikation |
Ein Beispiel hierfür ist die Deutsche Bahn, die im Januar 2025 ihre Mitarbeiter in die Renaturierung von Flusslandschaften einbezog. Solche Maßnahmen steigern nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen [17].
Nachhaltigkeitsberichterstattung hat sich von einer reinen Pflicht zur Einhaltung von Vorschriften zu einem zentralen Bestandteil moderner Unternehmensstrategien entwickelt. Die CSRD- und ESRS-Rahmenwerke setzen neue Maßstäbe für transparente Berichterstattung, die Unternehmen künftig einhalten müssen.
Drei Hauptaspekte verdeutlichen ihre Relevanz:
Bereich | Aktuelle Entwicklung | Auswirkungen auf Unternehmen |
---|---|---|
Regulatorisch | CSRD gilt ab 2026 auch für kleinere Firmen[18] | Frühzeitige Vorbereitung ist notwendig |
Wirtschaftlich | Steigende ESG-Investitionen | Erleichterter Zugang zu Finanzierungen |
Personalbezogen | 64 % der Beschäftigten bevorzugen Arbeitgeber mit klaren ESG-Werten[19] | Höhere Attraktivität als Arbeitgeber |
Diese Punkte zeigen, warum präzise ESG-Daten und digitale Tools immer wichtiger werden. Die systematische Erfassung und Analyse solcher Daten ist unverzichtbar. Schätzungen zufolge wird der globale Markt für ESG-Reporting-Software bis Ende 2022 ein Volumen von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar erreichen[20].
Regulatorische, wirtschaftliche und personalbezogene Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer integrierten Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie bildet die Basis für langfristigen Erfolg und sichert Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich wandelnden Markt.
Um sich auf die CSRD vorzubereiten, sollten Unternehmen zunächst prüfen, ob sie von den neuen Berichtspflichten betroffen sind. Anschließend ist es wichtig, klare Verantwortlichkeiten und Rollen im Unternehmen zu definieren. Eine gründliche Analyse der CSRD-Anforderungen hilft dabei, die notwendigen Schritte zu planen.
Ein zentraler Punkt ist die Durchführung einer Wesentlichkeitsanalyse, um relevante Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren. Diese sollten in die Unternehmensstrategie integriert werden. Zudem ist es essenziell, ein zuverlässiges System zur Datenerhebung für alle relevanten Emissionsquellen aufzubauen. Der gesamte Prozess, von der Planung bis zur Berichterstellung, kann je nach Unternehmensgröße etwa 12 Monate in Anspruch nehmen.
Die Einbindung von Interessengruppen und die kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitsstrategie sind ebenfalls entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.
Unternehmen können die präzise Erfassung von ESG-Daten sicherstellen, indem sie klare Strukturen und Prozesse schaffen. Dazu gehört, Daten systematisch zu organisieren, um eine einheitliche und konsistente Berichterstattung zu ermöglichen. Wichtig ist außerdem, dass die Daten jederzeit prüfungssicher ausgewertet werden können.
Um dies zu erreichen, sollten Verantwortlichkeiten klar definiert, automatisierte Kontrollen eingeführt und die Datenquellen vollständig integriert werden. So können Unternehmen nicht nur den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden, sondern auch das Vertrauen von Investoren und Stakeholdern stärken.
Eine transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung bietet Unternehmen zahlreiche wirtschaftliche Vorteile. Sie stärkt das Vertrauen der Stakeholder und verbessert die Reputation der Marke, was insbesondere in Deutschland, wo Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert hat, entscheidend sein kann. Zudem hilft sie, Investoren anzuziehen, da immer mehr Kapitalgeber Wert auf ESG-Kriterien legen.
Darüber hinaus ermöglicht sie eine präzisere Messung von Umweltauswirkungen und hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen. Unternehmen können durch die Berichterstattung auch Kundenbindung und -zufriedenheit steigern und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Eine klare und konsistente Kommunikation über alle Emissionsquellen hinweg, insbesondere Scope-3-Emissionen, ist dabei essenziell.
Die CSRD verlangt von Unternehmen, ihre ESG-Daten offenzulegen, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören Mindestbilanzsumme, Nettoumsatz oder Mitarbeiterzahl. Die Berichterstattung wird bis 2026 für viele Unternehmen in der EU verpflichtend.
Eine transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung verbessert das Vertrauen der Stakeholder und hilft Unternehmen, Investoren anzuziehen. Studien zeigen, dass Unternehmen mit aktivem ESG-Management in der Regel bessere wirtschaftliche Ergebnisse erzielen.
Laut Studien bevorzugen 68 % der Mitarbeiter Unternehmen mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit. Transparente Berichterstattung fördert die Mitarbeiterbindung und Zufriedenheit, was für eine positive Unternehmenswahrnehmung entscheidend ist.
Unternehmen sollten ein zuverlässiges Datenerfassungssystem implementieren, klar definierte Verantwortlichkeiten festlegen und automatisierte Überprüfungen einsetzen, um die Qualität und Integrität der ESG-Daten sicherzustellen.
Eine transparente ESG-Datenberichterstattung ermöglicht präzisere Messungen der Umweltauswirkungen, stärkt das Vertrauen von Investoren und Stakeholdern und verbessert die Reputation des Unternehmens, was letztlich zu besseren Geschäftsergebnissen führt.