July 6, 2025

CSRD und Mitarbeitermobilität: Was Unternehmen jetzt beachten müssen

Die CSRD verpflichtet Unternehmen zur Offenlegung von Scope-3-Emissionen aus der Mitarbeitermobilität. Wichtige Anforderungen und Lösungen werden erläutert.

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU erweitert die Berichtspflichten für Unternehmen drastisch. Besonders die Mitarbeitermobilität rückt dabei in den Fokus, da Emissionen aus Pendelstrecken und Dienstreisen als Scope-3-Emissionen offengelegt werden müssen. Hier die wichtigsten Punkte:

  • Pflicht zur Datenerfassung: Unternehmen müssen detaillierte Mobilitätsdaten wie Fahrtstrecken, Verkehrsmittel und Arbeitstage sammeln.
  • Scope-3-Emissionen: Diese umfassen bis zu 90 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens. Pendeln und Dienstreisen sind zentrale Kategorien.
  • Berichtsstandards: Daten müssen in einem standardisierten digitalen Format gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) eingereicht werden.
  • Softwarelösungen: Tools wie triply helfen, Mobilitätsdaten effizient zu erfassen, zu analysieren und Berichte zu erstellen.

Die CSRD betrifft ab 2024 50.000 Unternehmen in der EU, davon rund 15.000 in Deutschland. Unternehmen sollten frühzeitig Prozesse und Technologien implementieren, um die Anforderungen zu erfüllen und Bußgelder zu vermeiden.

Erforderliche Daten für CSRD-Berichte zur Mitarbeitermobilität

Die Anforderungen der CSRD verlangen eine systematische Organisation bei der Erfassung von Mobilitätsdaten. Laut den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) E1-6 müssen Unternehmen detaillierte Informationen zu den CO₂-Emissionen aus der Mitarbeitermobilität als Teil der Scope-3-Treibhausgasemissionen bereitstellen [2]. Um dies zu ermöglichen, ist eine klare Definition der benötigten Mobilitätsdaten unerlässlich.

Welche Mobilitätsdaten müssen erfasst werden?

Für die Berichterstattung im Rahmen der CSRD müssen Unternehmen umfassende Daten zur Mitarbeitermobilität sammeln, die als Grundlage für die Berechnung der CO₂-Emissionen dienen. Dabei stehen zwei Hauptbereiche im Fokus:

  • Pendeldaten: Hierbei werden die täglichen Distanzen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz, die genutzten Verkehrsmittel sowie die Anzahl der Arbeitstage pro Woche erfasst. Diese Informationen sind entscheidend für die präzise Berechnung der CO₂-Emissionen.
  • Dienstreisen: Auch hier müssen die zurückgelegten Kilometer dokumentiert werden, wobei eine Differenzierung nach den genutzten Verkehrsmitteln erforderlich ist.

Zur Unterstützung der Datensammlung können Unternehmen auf Mobilitätsbudgets zurückgreifen. Diese bieten eine zentrale Möglichkeit, Mobilitätsdaten zu erfassen und Muster zu analysieren [1]. Ergänzend dazu liefern anonymisierte Umfragen ein umfassendes Bild der Mitarbeitermobilität [1].

Herausforderungen bei der Datenerfassung

Die Erhebung zuverlässiger Mobilitätsdaten ist oft mit Schwierigkeiten verbunden:

Datenqualität und -verfügbarkeit
Viele Unternehmen haben keine ausreichenden Informationen zur Mitarbeitermobilität, was eine vollständige Neuerhebung notwendig machen kann [1]. Zusätzlich erschwert die fehlende Standardisierung der Datenanforderungen die Erfüllung der Compliance-Vorgaben [3].

"Die größte Herausforderung für die CSRD-Compliance besteht nicht nur darin, Daten zu sammeln, sondern sie auch effektiv entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verwalten und sicherzustellen, dass sie genau, prüfbar und zukunftssicher sind."
– Mirjam van der Velde, Strategische Beraterin Umwelt & Nachhaltigkeit [4]

Internationale Abstimmung
Unternehmen mit globaler Präsenz stehen vor der Aufgabe, unterschiedliche Berichtsstandards und Metriken zu harmonisieren, um sicherzustellen, dass die erhobenen Daten den CSRD-Richtlinien entsprechen [3].

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten Unternehmen frühzeitig in verbesserte Mechanismen zur Datenerfassung investieren, klare Berichtserwartungen definieren und moderne Technologien zur Datenvalidierung einsetzen [3]. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Teams in den spezifischen Anforderungen der CSRD zu schulen und frühzeitig Prüfungsdienstleister einzubinden [5]. Ein systematischer Ansatz ist hier der Schlüssel, um die Datenerfassung erfolgreich zu gestalten.

Berechnung von Scope-3-Emissionen aus der Mitarbeitermobilität

Die Berechnung der CO₂-Emissionen aus der Mitarbeitermobilität ist ein zentraler Bestandteil der Einhaltung der CSRD-Vorgaben. Nachdem die relevanten Daten erfasst wurden, müssen Unternehmen diese in konkrete Emissionswerte umwandeln. Hierbei dient das GHG Protocol als maßgeblicher Standard für die Emissionsberichterstattung und wird insbesondere für die Messung von Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette empfohlen [8]. Im Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Standards zur Berechnung und Berichterstattung beschrieben.

Methoden zur Emissionsberechnung

Die Grundlage für die Berechnung bilden die zuvor erhobenen Mobilitätsdaten. Das GHG Protocol unterteilt Emissionen in drei Bereiche (Scope 1, 2 und 3). Scope-3-Emissionen umfassen alle indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, jedoch nicht in Scope 2 enthalten sind [7] [8]. Diese können bei manchen Unternehmen bis zu 90 % der Gesamtemissionen ausmachen [7] [8].

Die Berechnung erfolgt gemäß dem Corporate Standard des GHG Protocol, wobei alle unter dem Kyoto-Protokoll regulierten Treibhausgase in CO₂-Äquivalente (CO₂e) umgerechnet werden [7]. Für die Mitarbeitermobilität sind insbesondere zwei Kategorien der 15 Scope-3-Kategorien relevant: Pendeln der Mitarbeiter und Geschäftsreisen [6] [7] [8].

Berechnungsformel:
CO₂-Emissionen = Zurückgelegte Kilometer × Emissionsfaktor (kg CO₂e/km)

Für das Pendeln werden die täglichen Arbeitswege mit der Anzahl der Arbeitstage multipliziert. Geschäftsreisen hingegen werden nach Verkehrsmitteln differenziert erfasst, da die Emissionsfaktoren je nach Transportmittel stark variieren.

Datenvalidierung und -aktualisierung:
Unternehmen sollten sicherstellen, dass die verwendeten Emissionsfaktoren regelmäßig überprüft und aktualisiert werden [7]. Ebenso wichtig ist die Validierung der erhobenen Mobilitätsdaten, etwa durch Stichproben oder Plausibilitätskontrollen. Nur validierte Daten können als Grundlage für eine standardisierte Berichterstattung dienen.

Berichtsstandards und -formate

Die berechneten Emissionswerte müssen in einem vorgeschriebenen Format ausgewiesen werden. Die CSRD fordert Unternehmen auf, ihre Treibhausgasemissionen offenzulegen und deren Entwicklung im Zeitverlauf zu dokumentieren [7]. Während Scope-1- und Scope-2-Emissionen bereits im ersten Jahr der CSRD-Umsetzung verpflichtend sind, wird die Berichterstattung zu Scope-3-Emissionen ab dem zweiten Jahr zur Pflicht [7].

Berichtsformat und Metriken:

  • Emissionswerte werden in Tonnen CO₂-Äquivalenten (t CO₂e) angegeben.
  • Distanzen sind in Kilometern zu erfassen.
  • Zahlenangaben folgen dem deutschen Standard mit Komma als Dezimaltrennzeichen und Punkt als Tausendertrennzeichen (z. B. 1.234,56 t CO₂e).

Der ESRS E1-Standard umfasst 110 Datenpunkte, die direkt oder indirekt mit Treibhausgasemissionen und dem Carbon Accounting eines Unternehmens verknüpft sind [7]. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) definieren die Nachhaltigkeitsaspekte, die Unternehmen bewerten müssen, um die CSRD-Anforderungen zu erfüllen [8].

Herausforderungen bei der Umsetzung:
Laut einer Studie von PwC nennen 96 % der Unternehmen die Verfügbarkeit und Qualität der Daten sowie 95 % die Komplexität der Wertschöpfungskette als größte Hürden bei der Umsetzung der CSRD [8]. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sollten Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte regelmäßig überprüfen und anpassen [7].

Eine gründliche Identifizierung aller Emissionsquellen – von direkten Emissionen bis hin zur Lieferkette – ist hierbei unerlässlich [7]. Nur durch einen systematischen Ansatz können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Scope-3-Emissionsberechnungen den Anforderungen der CSRD gerecht werden.

Software-Tools für die CSRD-Mobilitätsberichterstattung

Die Erhebung und Analyse von Mobilitätsdaten im Rahmen der CSRD-Compliance erfordert spezialisierte Softwarelösungen, die Daten aus verschiedenen Quellen bündeln können. Moderne Mobilitätsplattformen verknüpfen Informationen aus öffentlichen Verkehrsmitteln, Sharing-Diensten und privaten Fahrzeugen mithilfe standardisierter Schnittstellen wie GTFS/GTFS-RT oder GBFS sowie APIs. Dadurch werden einheitliche und leicht zugängliche Berichte ermöglicht [10].

Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Systeme kompatibel sind und auf automatisierte Prozesse zur Datenerfassung, -integration und -analyse setzen [9]. Diese technische Grundlage schafft Raum für spezialisierte Tools wie triply, die den Prozess der CSRD-Compliance erleichtern.

triply für die CSRD-Compliance

triply

triply bietet eine speziell entwickelte Lösung, die auf die Anforderungen der europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattung abgestimmt ist. Die Plattform, die von Sebastian Tanzer und Christopher Stelzmüller ins Leben gerufen wurde, ermöglicht durch detaillierte Visualisierungen und Analysen von Pendel- und Mobilitätsmustern eine frühzeitige Identifikation von Optimierungspotenzialen.

Ein zentraler Vorteil von triply ist die nahtlose Integration verschiedener Verkehrsdatenquellen. Die Plattform konsolidiert diese in einem einheitlichen Format, das speziell für die CSRD-Berichterstattung geeignet ist.

triply-Plattform-Features

Die triply-Plattform bietet eine Reihe von Funktionen, die speziell auf die Anforderungen der CSRD-Compliance abgestimmt sind:

  • Erweiterte Analysen und Visualisierungen: Unternehmen können komplexe Mobilitätsmuster nachvollziehen und datenbasierte Entscheidungen treffen. Die Plattform erstellt präzise Scope-3-Emissionsberichte, die den Standards des GHG Protocol entsprechen und alle relevanten Aspekte der Mitarbeitermobilität abdecken.
  • Individuelle Mobilitätsstrategien: Basierend auf den analysierten Daten entwickelt triply maßgeschneiderte Mobilitätskonzepte und bietet transparente Kosten-Nutzen-Analysen, um wirtschaftliche Auswirkungen zu beleuchten.
  • Fortschrittsüberwachung und Expertenberatung: Unternehmen können ihre Fortschritte bei der Reduzierung von Mobilitätsemissionen kontinuierlich überwachen. Ergänzend dazu bietet triply gezielte Beratung, um langfristige Mobilitätslösungen zu entwickeln.
  • Einfache Integration: Die Plattform lässt sich über standardisierte APIs direkt in bestehende Systeme wie HR- oder Reisemanagement-Tools einbinden.

triply-Preisoptionen

triply bietet drei flexible Preispläne, die sich an den spezifischen Anforderungen von Unternehmen orientieren:

Plan Preis Beschreibung Hauptfeatures Einschränkungen
Basic Individuelle Preisgestaltung Einstiegslösung für kleinere Organisationen Erweiterte Analysen, Scope-3-Emissionsberichte, grundlegende Dashboards Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten
Professional Individuelle Preisgestaltung Für mittelgroße Unternehmen Alle Basic-Features, erweiterte Dashboards, Optimierung der Mitarbeitermobilität Begrenzte Beratungsstunden
Enterprise Individuelle Preisgestaltung Für große Organisationen Alle Professional-Features, vollständige Anpassung, umfassende Expertenberatung Keine

Die flexible Preisgestaltung erlaubt es Unternehmen, eine Lösung zu wählen, die sowohl ihren spezifischen Anforderungen als auch ihrem Budget entspricht. Alle Pläne beinhalten die Erstellung von Scope-3-Emissionsberichten, einem zentralen Bestandteil der CSRD-Compliance. Die Professional- und Enterprise-Pläne bieten darüber hinaus zusätzliche Funktionen, die nicht nur die Berichterstattung erleichtern, sondern auch aktiv zur Reduktion von Emissionen beitragen.

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Schritte zur CSRD-Compliance für Mitarbeitermobilität

Nachdem die relevanten Emissionsdaten erfasst und berechnet wurden, geht es an die praktische Umsetzung der CSRD-Anforderungen. Für einen konformen Mobilitätsbericht braucht es einen klar strukturierten Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Aspekte berücksichtigt. Unternehmen müssen bestehende Prozesse überarbeiten und neue Strukturen schaffen, um die Nachhaltigkeitsberichterstattung effektiv zu gestalten. Hier sind die wesentlichen Schritte, die dir dabei helfen.

CSRD-Compliance-Implementierungsschritte

Der erste Schritt besteht darin, die aktuellen Berichtspraktiken zu analysieren. Eine sogenannte Gap-Analyse zeigt auf, welche Daten bereits erfasst werden und wo noch Lücken bestehen. So lassen sich gezielt Verbesserungspotenziale identifizieren.

Darauf folgt die Wesentlichkeitsbewertung: Dabei werden die wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen ermittelt und mit den ESRS-Standards abgestimmt. Besonders im Fokus steht hier die Frage, wie sich die Mitarbeitermobilität auf die gesamte Nachhaltigkeitsstrategie auswirkt.

Ein solides Fundament bildet die Erfassung der Umwelt- und Treibhausgas-Baseline. Diese sollte alle relevanten Emissionsbereiche (Scope 1, 2 und 3) umfassen. Pendleremissionen machen dabei oft 10–30 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens aus [11].

Moderne Datenmanagementsysteme spielen eine Schlüsselrolle. Sie sorgen für präzise Datenerfassung und erleichtern die Einhaltung der Reporting-Standards. Spezielle Carbon-Accounting-Software ermöglicht eine skalierbare und genaue Messung von Pendleremissionen.

"Im Gegensatz zu umständlichen internen Lösungen, die auf Tabellenkalkulationen basieren, bietet fortschrittliche Software eine effiziente Datenerfassung, genaue Emissionsberechnungen, optimierte Datenintegration zwischen Abteilungen und verbesserte Stakeholder-Transparenz."
– Johannes Weber, Director of Sustainability Solutions bei Plan A [11]

Zusätzlich sollten klare Ziele, Zeitpläne und Verantwortlichkeiten definiert werden. Unternehmen können Reduktionsziele auf Unternehmensebene festlegen und diese in Abstimmung mit der strategischen Führung umsetzen. Dabei ist es wichtig, alle relevanten Stakeholder – von internen Teams bis hin zu externen Partnern – einzubeziehen.

Checkliste zur Optimierung der Mitarbeitermobilität

Neben strategischen Maßnahmen ist es entscheidend, auch die Mitarbeitermobilität praktisch zu verbessern. Diese Optimierungen tragen nicht nur zur CSRD-Compliance bei, sondern helfen auch, Emissionen zu reduzieren.

  • Mitarbeiterbefragungen: Systematische Erhebungen zu Pendeldaten – wie Entfernung, Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften – liefern wertvolle Einblicke. Das World Resources Institute konnte 2022 die Teilnahmequote an Umfragen von 48 % auf 88 % steigern, indem es auf webbasierte Umfragen umstieg, die weniger als eine Minute dauerten [11].
  • Flexible Arbeitsregelungen: Telearbeit und hybride Modelle reduzieren den Pendelbedarf und erhöhen gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.
  • Förderung öffentlicher Verkehrsmittel: Anreize wie Zuschüsse oder Subventionen für Bus und Bahn können einen großen Unterschied machen. Auch die strategische Wahl von Standorten in der Nähe öffentlicher Verkehrsinfrastrukturen zahlt sich aus.

Erfolgreiche Beispiele zeigen, wie solche Maßnahmen wirken können. Ein Unternehmen wie TechCorp kombinierte Büroumzüge, hybride Arbeitsmodelle, Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr und den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Innerhalb von 18 Monaten konnten die Pendelemissionen um 65 % gesenkt und die Mitarbeiterzufriedenheit um 15 % gesteigert werden [11].

Auch steuerliche Anreize für nachhaltige Mobilität können genutzt werden, um weitere Vorteile zu erzielen. Wichtig ist dabei eine kontinuierliche Überwachung der Maßnahmen. Durch das Monitoring relevanter KPIs lassen sich Fortschritte messen und Optimierungspotenziale erkennen.

"Wenn Nachhaltigkeitsteams die Zeit für einen vollständigen Bericht um das 80-fache verkürzen können, dann haben sie entsprechend mehr Zeit zur Verfügung, um Strategien rund um diese Daten zu entwickeln."
– Nathan Bonnisseau, Mitgründer bei Plan A [11]

Die Einführung umweltfreundlicher Mobilitätslösungen verbessert nicht nur die Arbeitgebermarke und bindet Mitarbeitende stärker ans Unternehmen. Sie zeigt auch, dass das Unternehmen zukunftsorientiert denkt und handelt – ein klarer Vorteil im Wettbewerb um die besten Talente.

Zusammenfassung: CSRD-Anforderungen für die Mitarbeitermobilitätsberichterstattung

Mit der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) steigt die Zahl der berichtspflichtigen Unternehmen in Deutschland von bisher 500 auf künftig 15.000. Diese erweiterte Berichtspflicht verlangt schnelles Handeln.

Ein zentraler Bestandteil der neuen Anforderungen ist die Erfassung und Berichterstattung der CO₂-Emissionen von Mitarbeitenden, die gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) E1-6 als wesentliche Scope-3-Emissionen gelten [2]. Ziel ist es, die Transparenz in puncto Nachhaltigkeit zu erhöhen und das Thema stärker ins Zentrum der Unternehmensstrategie zu rücken [1].

Für CSRD-konforme Berichte ist eine hohe Datenqualität unverzichtbar. Unternehmen sollten vollständige Mobilitätsdaten erfassen, um nicht auf Schätzungen zurückzugreifen, die möglicherweise den CO₂-Steuerpreis negativ beeinflussen [1]. Ein Mobilitätsbudget für Mitarbeitende kann dabei helfen, diese Daten zentral zu sammeln und gleichzeitig wertvolle Einblicke in das Mobilitätsverhalten zu gewinnen [1]. Dies erhöht den Bedarf an modernen Softwarelösungen, die solche Daten effizient verarbeiten können.

Automatisierte Tools bieten hier klare Vorteile gegenüber manuellen Methoden. Obwohl 27 % der Unternehmen noch immer Excel für ihre CSRD-Berichte nutzen, greifen 19 % auf spezialisierte Nachhaltigkeitslösungen und weitere 19 % auf ERP-Systeme zurück [13]. Plattformen wie triply ermöglichen erweiterte Analysen, präzisere Berichterstattung zu Scope-3-Emissionen und die Entwicklung maßgeschneiderter Mobilitätsstrategien.

Eine gut durchdachte Mobilitätsstrategie bringt nicht nur die Einhaltung von Berichtspflichten mit sich, sondern stärkt auch die Arbeitgebermarke. Sie trägt dazu bei, Mitarbeitende langfristig zu binden und das Unternehmen als modernen, zukunftsorientierten Arbeitgeber zu positionieren [2]. Ein Beispiel: Die Bereitstellung von Elektrofahrzeugen zur privaten Nutzung kann jährliche Einsparungen im vierstelligen Bereich ermöglichen [2].

Unternehmen, die sich strategisch auf die neuen Anforderungen vorbereiten, sichern nicht nur die Einhaltung regulatorischer Vorgaben, sondern steigern auch ihre operative Effizienz. Frühzeitige Implementierung effizienter Prozesse verhindert spätere Engpässe und eröffnet zusätzliche Chancen durch nachhaltige Mobilitätslösungen [12]. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Strategien gewährleisten, dass Unternehmen flexibel auf neue regulatorische Vorgaben reagieren und fundierte Entscheidungen treffen können [14].

Erfüllung der CSRD-Vorgaben zur Mitarbeitermobilität

Um die Anforderungen der CSRD im Bereich Mitarbeitermobilität zu erfüllen, ist es wichtig, genaue Daten zu Pendel- und Dienstreisen der Mitarbeitenden zu erheben. Diese Informationen bilden die Grundlage, um Scope-3-Emissionen korrekt zu berechnen und die Berichtspflichten einzuhalten.

Digitale Tools wie Emissionsrechner oder Software zur Analyse von Mobilitätsdaten können dabei unterstützen, die erfassten Daten effizient auszuwerten und mehr Übersichtlichkeit zu schaffen. Darüber hinaus können frühzeitige Maßnahmen wie die Förderung von Fahrgemeinschaften, die verstärkte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs oder flexible Arbeitsmodelle nicht nur die Emissionen senken, sondern auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erleichtern.

Ein klar strukturierter Ansatz und der gezielte Einsatz passender Methoden ermöglichen es Unternehmen, rechtzeitig alle Compliance-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig einen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit zu gehen.

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FAQs

Wie können Unternehmen die CSRD-Vorgaben zur Mitarbeitermobilität erfolgreich umsetzen?

Um die Anforderungen der CSRD im Bereich Mitarbeitermobilität zu erfüllen, ist es wichtig, genaue Daten zu Pendel- und Dienstreisen der Mitarbeitenden zu erheben. Digitale Tools können dabei unterstützen und frühzeitige Maßnahmen wie Fahrgemeinschaften oder die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs helfen, die Emissionen zu senken.

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mobilitätsdaten für die CSRD-Berichterstattung korrekt und vertrauenswürdig sind?

Unternehmen können die Genauigkeit ihrer Mobilitätsdaten sichern, indem sie einheitliche Erfassungsmethoden einsetzen und regelmäßige Überprüfungen durchführen. Externe Audits und Schulungen der Mitarbeitenden erhöhen die Datenqualität.

Wie können Unternehmen mit Softwarelösungen wie triply ihre Mobilitätsdaten effizient für die CSRD-Compliance erfassen und analysieren?

Spezialisierte Softwarelösungen wie triply ermöglichen eine automatisierte und genaue Datenerfassung, was zeitaufwendige manuelle Prozesse minimiert. Sie helfen, Scope-3-Emissionen transparent zu berechnen und Maßnahmen zur Emissionsreduzierung zu identifizieren.

Was sind Scope-3-Emissionen im Kontext der CSRD und Mitarbeitermobilität?

Scope-3-Emissionen sind indirekte Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, wie z.B. Pendel- und Dienstreisen. Diese machen oft einen hohen Prozentsatz der Gesamtemissionen aus und müssen gemäß CSRD offen gelegt werden.

Welche Softwarelösungen unterstützen Unternehmen bei der Erfüllung der CSRD-Vorgaben zur Mitarbeitermobilität?

Softwarelösungen wie triply helfen Unternehmen, Mobilitätsdaten zu erfassen, zu analysieren und die Berichterstattung zu erleichtern. Sie unterstützen die Einhaltung der CSRD-Vorgaben durch automatisierte Datensammlung und Berichterstellung.

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