March 4, 2025

5 Wichtige Kennzahlen für Nachhaltiges Betriebliches Mobilitätsmanagement

Optimieren Sie Ihr Mobilitätsmanagement mit fünf wichtigen Kennzahlen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen und Kosten.

Betriebliches Mobilitätsmanagement optimiert Mobilität und reduziert CO₂-Emissionen. Unternehmen können durch gezielte Kennzahlen ihre Mobilitätsstrategie verbessern und Kosten senken. Hier sind die fünf wichtigsten Kennzahlen:

  1. CO₂-Emissionen der Mitarbeiter: Erfassen Sie die Emissionen durch Pendelverkehr mithilfe von Kraftstoffdaten, GPS-Tracking oder Statistiken.
  2. Verteilung der Verkehrsmittel: Fördern Sie umweltfreundliche Optionen wie ÖPNV, Fahrräder und E-Mobilität.
  3. Tägliche Fahrstrecke: Analysieren und reduzieren Sie die Pendeldistanzen – Home-Office und hybride Modelle helfen.
  4. Nutzung von Mobilitätsprogrammen: Messen Sie die Teilnahme an Programmen wie Jobtickets oder Fahrrad-Leasing.
  5. Transportkosten pro Mitarbeiter: Optimieren Sie die Kosten durch Mobilitätsbudgets und steuerfreie Erstattungen.

Vorteile auf einen Blick:

  • CO₂-Reduktion: Bis zu 300 Tonnen pro Jahr bei 4.500 Mitarbeitern.
  • Kostenersparnis: Mobilitätsbudgets und Deutschland-Tickets senken Ausgaben.
  • Mitarbeiterzufriedenheit: Flexible Mobilitätsoptionen fördern Akzeptanz.

Mit digitalen Tools wie triply können Sie diese Kennzahlen einfach erfassen und auswerten. Beginnen Sie jetzt mit der Analyse, um nachhaltige und effiziente Mobilitätsstrategien umzusetzen.

1. CO₂-Emissionen der Mitarbeiter

Die genaue Erfassung der CO₂-Emissionen durch Mitarbeitermobilität spielt eine zentrale Rolle im nachhaltigen Management. In Deutschland pendeln rund 13 Millionen Menschen durchschnittlich 16,9 km pro Strecke. Das ergibt täglich 439 Millionen zurückgelegte Kilometer [1].

Ein pendelnder Mitarbeiter verursacht im Durchschnitt 4,96 kg CO₂ pro Tag. Besonders ins Gewicht fällt, dass 73,4 % der Pendlerstrecken (322 Millionen Kilometer) mit motorisierten Fahrzeugen zurückgelegt werden. Das führt zu einem täglichen CO₂-Ausstoß von 64.504 Tonnen [1].

Unternehmen greifen bei der Erfassung auf drei bewährte Methoden zurück:

Tracking-Methode Beschreibung Vorteile
Kraftstoffbasiert Erfassung des Kraftstoffverbrauchs Sehr präzise, direkte Messung
Distanzbasiert Erfassung der gefahrenen Strecken Einfach umsetzbar, gut skalierbar
Durchschnittsdaten Nutzung von Pendlerstatistiken Kostengünstig, schnelle Implementierung

Diese Ansätze schaffen eine solide Grundlage für praktikable Lösungen.

Ein Beispiel aus der Praxis: Die Pave Commute App sammelt GPS-Daten und ermöglicht so eine genaue Analyse. Nach Angaben von 97 % der Nutzer trägt die App messbar zur Nachhaltigkeit bei [2].

"Harte Daten sind die verlässlichste Informationsquelle über die Nachhaltigkeitsfortschritte Ihrer Organisation und die Lücken, die Sie schließen müssen. Daher ist die Verfolgung Ihres CO₂-Fußabdrucks ein entscheidendes Element jeder Umweltverantwortungsinitiative." – Corey Tucker [2]

Studien zeigen außerdem, dass 71 % der Arbeitssuchenden umweltbewusste Arbeitgeber bevorzugen. Zwei Drittel der Generation Z würden sogar ein Jobangebot ablehnen, wenn das Unternehmen keine klaren Umweltrichtlinien verfolgt [3].

Ein weiteres Beispiel liefert TIER Mobility. In Zusammenarbeit mit ClimatePartner entwickelte das Unternehmen ein umfassendes Programm zur CO₂-Bilanzierung. Mit "TIER for Business" bietet es eine klimaneutrale Mobilitätslösung, die Mitarbeitern Zugang zu E-Scootern und E-Mopeds verschafft.

Solch präzise Datenerhebungen sind die Grundlage für Optimierungen im betrieblichen Mobilitätsmanagement.

2. Verteilung der Verkehrsmittel

Die Wahl der Verkehrsmittel ist ein zentraler Faktor für ein effektives Mobilitätsmanagement. Der Verkehrssektor trägt 24 % zu den direkten CO₂-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe bei. Mehr als die Hälfte dieser Emissionen stammt aus dem Personenverkehr, einschließlich Pendelverkehr [5]. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, und führen zu praxisnahen Beispielen.

Eine globale Umfrage aus dem Jahr 2022 lieferte spannende Einblicke in die Bereitschaft, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen [4]:

Region Bereitschaft zur Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel
China 72 %
Deutschland 49 %
USA 33 %

Die Ergebnisse zeigen, dass es großes Potenzial gibt, nachhaltige Mobilitätsformen stärker zu fördern, und leiten zu konkreten Unternehmensbeispielen über.

Volkswagen in Wolfsburg hat ein Shuttle-System eingeführt, das Arbeitsplätze effizient mit dem öffentlichen Nahverkehr verbindet. Mithilfe von Anreizen und einer klaren Informationsplattform konnte der Individualverkehr deutlich reduziert werden [6].

Das Rocky Mountain Institute (RMI) hat mit einem Parking Cash-out Programm beeindruckende Ergebnisse erzielt:

  • 64 % der Mitarbeitenden verzichteten auf einen Parkplatz.
  • 60 % wechselten auf Bus, Fahrrad oder gingen zu Fuß.
  • Pro Woche wurden 1.530 km Fahrtstrecke und 415 kg CO₂ eingespart [7].

Digitale Tools können Unternehmen ebenfalls unterstützen. Die Plattform triply bietet detaillierte Visualisierungen von Pendlermustern und hilft so, die Verkehrsmittelverteilung gezielt zu optimieren.

In São Paulo führten Mobilitätsmanagement-Maßnahmen bei 40 % der beteiligten Unternehmen zu einer Reduzierung von Einzelfahrten um mehr als 15 % [8]. Zu den Maßnahmen gehörten:

  • Infrastruktur: Duschen, Umkleiden und optimierte Fahrradstellplätze.
  • Alternative Angebote: Fahrgemeinschaften, Pendelbusse und Carsharing.
  • Garantierte Heimfahrt: Notfallprogramme für flexible Heimfahrten.

BNP Paribas konnte durch Home-Office, E-Bikes und Elektrofahrzeuge die verkehrsbedingten Emissionen senken [6].

Diese Beispiele zeigen, wie gezielte Maßnahmen die Wahl der Verkehrsmittel positiv beeinflussen können.

3. Tägliche Fahrstrecke

Die Analyse der täglichen Fahrstrecken spielt eine zentrale Rolle bei der Planung moderner Mobilitätskonzepte. In Deutschland legen Berufstätige im Schnitt 19,0 km pro Tag zurück – der höchste Wert in Europa [14]. Das zeigt, wie viel Potenzial zur Verbesserung vorhanden ist.

Ein Arbeitsweg von 65 km verursacht etwa 15 kg CO₂ pro Tag. Hochgerechnet auf 200 Arbeitstage im Jahr ergibt das 3 Tonnen CO₂ und einen Verbrauch von 1.300 Litern Kraftstoff [9]. Die Reduzierung der Pendeldistanzen ist also ein entscheidender Hebel, um Emissionen zu senken.

Hilfreiche Technologien für die Analyse

Moderne Tools erleichtern die Erfassung und Auswertung von Pendeldaten:

Tool Hauptfunktionen Vorteile
MOTIS Intermodale Routenplanung Effiziente Kombination verschiedener Verkehrsmittel [10]
triply Visualisierung von Pendlermustern Präzise Scope-3-Emissionsberichte

Diese Technologien bieten eine solide Grundlage, um Optimierungsmaßnahmen zu entwickeln.

Strategien zur Reduzierung von Fahrstrecken

Unternehmen setzen zunehmend auf Maßnahmen, die Pendeldistanzen verringern und dabei gleichzeitig Kosten und Emissionen senken:

  • Hybride Arbeitsmodelle und standortnahe Büros: Zwei Home-Office-Tage pro Woche können den Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen um bis zu 40 % reduzieren [9] [12].
  • Digitale Tools: Anwendungen wie MileIQ automatisieren die Fahrstreckenerfassung und erleichtern die Verwaltung von Fahrtkostenabrechnungen [11].

Eine systematische Erfassung der täglichen Fahrstrecken ermöglicht gezielte Lösungen – von besserem öffentlichen Nahverkehr bis hin zu Fahrradförderprogrammen. Diese Daten bilden die Grundlage für Mobilitätsangebote, die nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig sind.

4. Mobilitätsprogramm-Nutzung

Die Analyse der Nutzung von Mobilitätsprogrammen bietet wichtige Einblicke in die Wirksamkeit nachhaltiger Angebote. Aktuelle Zahlen belegen, dass gut durchdachte Programme hohe Akzeptanzraten erreichen können.

Erfolgreiche Implementierung in der Praxis

Ein Beispiel: Bei Digital Charging Solutions nutzen über 80 % der Mitarbeitenden die MOBIKO-Plattform [16]. Laura Kuhlman erklärt:

"Wir sind wirklich froh, wie gut der Benefit ankommt, was sich auch an der steigenden Nutzerzahl widerspiegelt. Über 80 % unserer Mitarbeitenden nutzen inzwischen MOBIKO." [16]

Methoden zur Erfolgsmessung

Methode Funktion Vorteile
Digitale Plattformen Verwaltung von Mobilitätsleistungen Automatisierte Datenerfassung
Mitarbeiterbefragungen Analyse von Bedürfnissen Direktes Feedback der Belegschaft
Expense-Management Erfassung von Kosten Einfache Integration in Buchhaltung

Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen

Telespazio VEGA Deutschland zeigt, wie effektives Mobilitätsmanagement in der Praxis funktioniert. Eine Mitarbeiterbefragung mit 57 % Beteiligung im Jahr 2017 führte zu konkreten Verbesserungen [15]:

  • Vergünstigte Jahrestickets für den öffentlichen Nahverkehr
  • Einführung der Initiative "Mit dem Rad zur Arbeit"
  • Start eines Job-Bike-Programms

Zur Verwaltung solcher Programme setzen Unternehmen Plattformen wie triply ein. Diese Tools visualisieren Pendlermuster und dokumentieren die Nutzung der Programme.

Digitale Unterstützung

Moderne Managementsysteme wie Ineo erleichtern die Verwaltung von Mobilitätsprogrammen erheblich. Ein dokumentierter Fall zeigt, dass durch den Einsatz solcher Systeme über 600 Stunden pro Jahr bei der Verarbeitung von Mobilitätsdaten eingespart werden [17].

Die digitale Steuerung solcher Programme bildet eine solide Grundlage, um im nächsten Abschnitt die transportbezogenen Kosten pro Mitarbeiter zu analysieren.

5. Transportkosten pro Mitarbeiter

Digitale Tools spielen nicht nur bei der Organisation, sondern auch bei der Analyse von Kosten eine entscheidende Rolle. Die präzise Erfassung der Transportkosten pro Mitarbeiter hilft dabei, Einsparpotenziale zu erkennen und das Mobilitätsbudget gezielt einzusetzen.

Steuerfreie Erstattungssätze

In Deutschland gelten für dienstliche Fahrten die folgenden steuerfreien Pauschalen:

Verkehrsmittel Pauschale pro Kilometer
PKW 0,30 €
Motorrad/Moped 0,20 €

Digitale Verwaltung von Mobilitätskosten

Digitale Lösungen zur Verwaltung von Mobilitätskosten sind äußerst hilfreich. Laut einer McKinsey-Studie aus 2023 kann ein Mobilitätsbudget nicht nur dabei helfen, Talente zu gewinnen und zu halten, sondern auch den Einsatz umweltfreundlicher Verkehrsmittel fördern [20].

Entwicklung der Pendelgewohnheiten

Eine Analyse der Pendlermuster in Deutschland zeigt bemerkenswerte Veränderungen:

  • Der Anteil der Arbeitnehmer mit einer täglichen Pendeldauer von über 60 Minuten (Hin- und Rückweg) stieg von 20 % im Jahr 1991 auf 27 % im Jahr 2016 [21].
  • Rund 20 % der gesamten Personenverkehrsleistung entfallen auf Arbeitswege [22].

Maßnahmen zur Kostensenkung

Unternehmen können ihre Transportkosten mit verschiedenen Ansätzen reduzieren:

Maßnahme Vorteile
Mobilitätsbudget Bietet mehr Flexibilität und steuerliche Vorteile, oft günstiger als Dienstwagen [18].
Deutschland-Ticket Steuerfreier Zugang zum ÖPNV, fördert die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel [19].
Fahrrad-Leasing Unterstützt nachhaltige Mobilität und Gesundheit, bietet steuerliche Vorteile [19].

Digitale Tools unterstützen diese Maßnahmen durch automatisierte Kostenkontrolle und eine bessere Übersicht.

Unterstützung durch digitale Plattformen

Moderne Plattformen wie triply ermöglichen eine nahtlose Überwachung der Mobilitätskosten. Funktionen wie automatisierte Fahrtkosten-Erfassung, Visualisierung von Pendlermustern und Echtzeit-Kontrolle machen die Verwaltung effizienter.

Eine McKinsey-Umfrage zeigt außerdem, dass 46 % der Befragten einen Wechsel vom Privatfahrzeug zu alternativen Verkehrsmitteln in Betracht ziehen [20].

Fazit

Das Fazit fasst die zentralen Erkenntnisse und Empfehlungen der Analyse zusammen. Die fünf Kennzahlen bieten eine Grundlage für ein effektives Mobilitätsmanagement, das messbare Verbesserungen wie bessere ESG-Ratings, optimierte Reisestrecken und reduzierte Kosten ermöglicht.

Effektive Umsetzung

Die Umsetzung dieser Kennzahlen kann klare Vorteile bringen:

Metrik Potenzial Vorteile
CO₂-Emissionen Einsparung von bis zu 300 Tonnen pro Jahr bei 4.500 Mitarbeitern [23] Positiver Einfluss auf ESG-Ratings
Verkehrsmittelverteilung Bis zu 70 % Steuervorteile durch Mobilitätsbudgets [24] Höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter
Pendelstrecken Optimierung durch digitale Tools Effizientere Planung der Routen
Programm-Nutzung Erhöhung der Teilnahmequote Effektivere Ressourcennutzung
Kosteneffizienz Einnahmen durch THG-Quoten bei E-Fahrzeugen Zusätzliche finanzielle Vorteile

Digitale Lösungen

Plattformen wie triply bieten Werkzeuge für detaillierte Analysen, automatisierte Emissionsberichte, Visualisierungen von Pendlerströmen und eine Echtzeitüberwachung der Kosten. Diese Technologien machen die Umsetzung effizient und übersichtlich.

Praxisbeispiel: PwC Deutschland

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie PwC Deutschland durch ein CO₂-Dashboard und ein deutschlandweites Job-Ticket innerhalb von nur drei Monaten 5.000 Nutzer gewinnen konnte [27].

Nächste Schritte

Die vorgestellten Strategien basieren auf den analysierten Kennzahlen und können gezielt weiterentwickelt werden:

  • Mobilitäts-Scan durchführen, um aktuelle Muster zu analysieren.
  • Stakeholder einbinden, um Akzeptanz und Effizienz zu erhöhen.
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung, um langfristige Verbesserungen sicherzustellen.

Diese Ansätze bieten eine solide Grundlage für weitere Optimierungen im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements.

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FAQs

Was sind die wichtigsten Kennzahlen für nachhaltiges Betriebliches Mobilitätsmanagement?

Die fünf wichtigsten Kennzahlen sind CO₂-Emissionen, Verteilung der Verkehrsmittel, tägliche Fahrstrecke, Nutzung von Mobilitätsprogrammen und Transportkosten pro Mitarbeiter.

Wie helfen digitale Tools beim nachhaltigen Mobilitätsmanagement?

Digitale Tools wie triply ermöglichen die einfache Erfassung und Analyse von Kennzahlen, helfen bei der Planung von Mobilitätsstrategien und dokumentieren Fortschritte.

Warum ist die CO₂-Reduzierung im Mobilitätsmanagement wichtig?

Die Reduzierung von CO₂-Emissionen trägt zur Nachhaltigkeit bei, verbessert die Umweltbilanz und ist entscheidend für die Einhaltung von ESG-Vorgaben in Unternehmen.

Wie können Unternehmen die Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln fördern?

Unternehmen können durch Anreize, Informationsangebote und die Bereitstellung umweltfreundlicher Optionen wie ÖPNV, Fahrräder und E-Mobilität die Nutzung fördern.

Welche Rolle spielt die Analyse der täglichen Fahrstrecken im Mobilitätsmanagement?

Die Analyse der täglichen Fahrstrecken hilft, Pendeldistanzen zu verringern und CO₂-Emissionen zu senken, wodurch Unternehmen nachhaltigere Mobilitätskonzepte entwickeln können.

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