Mobilitätsbudgets, MaaS und Mikromobilität prägen die Zukunft der nachhaltigen Mobilität in Unternehmen und steigern die Attraktivität als Arbeitgeber.
46 % der Pendler in Deutschland sind bereit, auf das Auto zu verzichten. Warum? Es gibt immer mehr klimafreundliche Alternativen. Unternehmen und Anbieter setzen auf Mobilitätsbudgets, digitale Plattformen und Mikromobilität, um Emissionen zu senken und Kosten zu sparen. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Fazit: Anbieter, die auf Digitalisierung, CO₂-Reduktion und attraktive Mitarbeiterangebote setzen, haben die besten Chancen, sich am Markt zu behaupten.
Unternehmen setzen auf drei zentrale Ansätze: Mobilitätsbudgets, Mobility-as-a-Service und datenbasierte Verwaltung.
Mit Mobilitätsbudgets ab 5 € pro Mitarbeiter und Monat lassen sich Fuhrparkkosten senken, die Attraktivität als Arbeitgeber steigern und Talente gewinnen. Gleichzeitig werden Verkehrsmittel wie ÖPNV, Carsharing und Bike-Sharing stärker genutzt. Mehr als 80 % der Beschäftigten betrachten Busse, U-Bahnen und Fernzüge als wichtige Bestandteile moderner Mobilität.
MaaS-Plattformen bündeln verschiedene Mobilitätsangebote wie ÖPNV, Carsharing und Bikesharing in einer einzigen App. Sie automatisieren Buchungen und Abrechnungen, was den Komfort für die Nutzer erhöht und den Verwaltungsaufwand senkt.
Digitale Tools analysieren Mobilitätsmuster, messen Emissionen und passen Angebote in Echtzeit an. Auch Mikromobilität wird immer bedeutender: Rund ein Drittel der Mitarbeiter plant, künftig vermehrt E-Scooter und E-Bikes zu nutzen.
Im nächsten Abschnitt werden die wichtigsten Kennzahlen zur Erfolgsmessung von Mobilitätsprogrammen vorgestellt.
Mit einem datenorientierten Ansatz setzen Anbieter auf drei Hauptkennzahlen, um den Erfolg ihrer Mobilitätsprogramme zu bewerten:
Drei zentrale Bereiche stehen im Fokus, um Mobilitätsprogramme zu analysieren und zu optimieren:
Moderne Technologien wie Echtzeit-Dashboards, automatisierte Berichte und Prognosemodelle verwandeln Mobilitätsdaten in konkrete Handlungsempfehlungen.
Kunden berichten, dass triply innerhalb weniger Tage präzise Analysen bereitstellt. Diese helfen dabei, Kosten zu senken, Emissionen zu verringern und Mitarbeiterangebote gezielt zu verbessern.
Solche Erkenntnisse dienen als Grundlage für maßgeschneiderte Wachstumsstrategien.
Mit diesen Daten können Anbieter ihre Wachstumsstrategien gezielt ausrichten. Basierend auf den erzielten Ergebnissen ergeben sich für Mobilitätsanbieter drei zentrale Wachstumsbereiche:
Seit 2024 sind große Unternehmen verpflichtet, umfassende Berichte zur Nachhaltigkeit zu erstellen. Bereits eine Teilnahmequote von 10 % bei 4.500 Mitarbeitenden kann jährlich 300 Tonnen CO₂ einsparen. Zusätzlich besteht weiteres Potenzial durch den Handel mit Treibhausgasminderungs-Quoten. Mit den datenbasierten Berichten von triply lassen sich diese Einsparungen im Scope-3-Reporting klar aufzeigen.
Angebote, die flexibel sind, können mit einem wachsenden Markt Schritt halten: 96 % der Deutschen passen ihr Mobilitätsverhalten an.
Erfolgreiche Anbieter nutzen:
Das Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetz legt Quoten für öffentliche Auftraggeber fest:
Zeitraum | Fahrzeugtyp | Mindestquote |
---|---|---|
bis Ende 2025 | emissionsarme Busse | 45 % |
ab 2026 | emissionsarme Busse | 65 % |
bis Ende 2025 | saubere Pkw und Transporter | 38,5 % |
ab 2026 | saubere Pkw und Transporter (Bundesverwaltung) |
42,5 % |
Nach den Wachstumschancen betrachten wir aktuelle Transportmethoden und die Trends, die die Zukunft prägen könnten.
Kombinierte Mobilitätskonzepte, die verschiedene Verkehrsmittel verbinden, haben sich bewährt. Ein Beispiel dafür ist SustainMobility von VGRD in Zusammenarbeit mit Volkswagen Leasing. Dieses Konzept reduziert die Leasingkosten um bis zu 50 % und verbessert gleichzeitig die CO₂-Bilanz.
Mobilitätsbudgets gewinnen an Bedeutung. Sie senken nicht nur die Flottenkosten, sondern stärken auch die Arbeitgebermarke und fördern umweltfreundliche Pendeloptionen.
Einige wichtige Trends aus aktuellen Studien:
Für Mobilitätsanbieter zeichnen sich drei wichtige Bereiche ab, die Aufmerksamkeit erfordern:
1. Digitalisierung von Prozessen
Automatisierte Abrechnungen und digitale Einreichungen von Rechnungen verbessern das Nutzererlebnis. Sie erleichtern zudem die Integration verschiedener Mobilitätsdienste.
2. Aufbau von Fachwissen
Kenntnisse über Subventionen, steuerliche Regelungen und gesetzliche Anforderungen sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
3. Zielgruppensensibilisierung
Da nur 44 % der Verbraucher mit dem Konzept eines Mobilitätsbudgets vertraut sind, ist es wichtig, Arbeitgeber und Endnutzer gezielt aufzuklären. Der Fokus sollte auf den finanziellen und ökologischen Vorteilen liegen.
Hier sind drei zentrale Bereiche, auf die sich Mobilitätsanbieter konzentrieren sollten, um langfristig erfolgreich zu bleiben:
Reduzierung der CO₂-Emissionen
Mit Triply können Einsparpotenziale im Bereich Scope 3 identifiziert und Emissionen in Echtzeit überwacht werden.
Attraktive Vorteile für Mitarbeiter
Die Möglichkeit zur Gehaltsumwandlung für E-Fahrzeuge stärkt sowohl die Arbeitgebermarke als auch die Bindung der Mitarbeiter.
Effizientere Prozesse durch Digitalisierung
Digitale Plattformen bündeln Angebote, automatisieren die Abrechnung und sorgen für mehr Transparenz. Zudem schafft die Vermarktung von THG-Quoten neue Einnahmequellen.
Die Praxisbeispiele der HYPO Oberösterreich zeigen, wie eine gründliche Mobilitätsanalyse teure Fehler vermeiden und das betriebliche Mobilitätsmanagement gezielt optimieren kann.
Nachhaltige Mobilitätslösungen umfassen digitale Mobilitätsbudgets, Mobility-as-a-Service (MaaS) und die Nutzung von Mikromobilität, um Emissionen zu senken und Kosten zu sparen.
Durch die Einführung von Mobilitätsbudgets ab 5 € pro Monat können Unternehmen Fuhrparkkosten reduzieren und gleichzeitig umweltfreundliche Transportmittel fördern, was die Arbeitgebermarke stärkt.
MaaS bündelt verschiedene Verkehrsmittel in einer einzigen App, automatisiert Buchungen und Abrechnungen und erleichtert Mitarbeitern die Nutzung von nachhaltigen Transportoptionen.
Es hilft Unternehmen, Mobilitätsmuster zu analysieren, Emissionen zu messen und Angebote in Echtzeit anzupassen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit zu erhöhen.
Mikromobilität, wie E-Scooter und E-Bikes, gewinnt an Bedeutung, da rund ein Drittel der Befragten plant, diese Transportmittel häufiger zu nutzen, um umweltfreundlicher zu pendeln.